Die besten eigenwilligen Filme - Tschechien
- Tausendschönchen7.47.819117Komödie von Vera Chytilová mit Jitka Cerhová und Ivana Karbanová.
Die zwei jungen Frauen Marie und Marie sind in Tausendschönchen äußerst unzufrieden und erkennen, dass die Welt verdorben ist. Mit diesem Wissen im Hinterkopf beschließen sie daraufhin, sich selbst auch nicht länger zurückzuhalten. Sie setzen sich ein neues Lebens-Motto: Nichts ist schlimm, solange du Spaß dabei hast. Sie beginnen ältere Männer zu betrügen, sich mit großzügigen Mahlzeiten vollzustopfen und anderen Menschen üble Streiche zu spielen. Doch wo soll das enden, wenn sie ihre Umwelt nur noch zerstören oder rücksichtslos konsumieren? (ES)
- All for the Good of the World andNosovice!(2010) | Dokumentarfilm?Dokumentarfilm von Vít Klusák.
In einem tschechischen Dorf ist ein koreanisches Autowerk wie ein U.F.O. gelandet. Das Dorf, eigentlich für sein Sauerkraut und das „Radegast“ Bier bekannt, verwandelt sich in eine industrielle Zone. Das Autowerk Hyundai ist bisweilen die größte Industrieansiedlung
in der tschechischen Geschichte. Bei diesem an sich humorvollen Film bleibt einem zuweilen das Lachen im Halse stecken. - Brasch - Das Wünschen und dasFürchten6.46.5113Dokumentarfilm von Christoph Rüter mit Thomas Brasch und Tony Curtis.
Brasch – Das Wünschen und das Fürchten: Künstler oder Krimineller – für Thomas Brasch waren das die möglichen Existenzweisen. Brasch war ein leidenschaftlicher und charismatischer, ein aggressiver Dichter und Filmemacher. Der Konflikt war sein Leben, der Schmerz sein Auge, die Wunde der Kontakt zur Außenwelt. Seine Theaterstücke, darunter »Lovely Rita«, »Lieber Georg« oder »Rotter«, prägten die Literatur der D.D.R. ebenso wie die der B.R.D. Als Wegbegleiter von Heiner Müller und Matthias Langhoff, als Lebensgefährte von Katharina Thalbach ist er aus der deutsch-deutschen Theaterszene nicht wegzudenken. In »Brasch« erzählt sein Freund und Kollege Christoph Rüter von der Begegnung dieses rastlosen Schriftstellers mit sich selbst.
Weil Thomas Brasch 1968 gegen den Einmarsch des Warschauer Paktes in Prag Flugblätter verteilte, ging er ins Gefängnis – unter maßgeblicher Beteiligung seines Vaters, der damals stellvertretender Kulturminister der D.D.R. war. Fortan lebte er nicht nur mit dem Staat im Konflikt, sondern auch mit der Elterngeneration, die im Sozialismus einen Weg aus der faschistischen Vergangenheit Deutschlands finden wollte. Nachdem die Veröffentlichung seines Erzählungsbandes in der D.D.R. verboten wurde, ließ Thomas Brasch »Vor den Vätern sterben die Söhne« im Westen drucken. Die Übersiedlung nach West-Berlin folgte. Im Westen erhielt er zahlreiche Preise, sah seine politische Identität jedoch stets in der D.D.R. verwurzelt, verweigerte den westdeutschen Pass. Die Wiedervereinigung erlebte er als Abgrund und zog sich zurück.
Brasch begann, sein Leben zu dokumentieren, jeden Moment, an jedem Tag, in jeder Verfassung. Davon wurden mehr als 27 Stunden Filmmaterial nach seinem Tod gefunden. In diesen Aufnahmen, in Archivmaterial, an den Spreeufern Berlins und in Braschs Wohnung voller Bücher, Musik und Zigaretten entdeckt Christoph Rüter einen ruhelosen Menschen, den man nicht beherrschen, dem man sich nur aussetzen kann.
- Schmitke6388Mysterythriller von Stepán Altrichter mit Peter Kurth und Johann Jürgens.
In der Tragikomödie Schmitke wird ein deutscher Windkraft-Ingenieur im Erzgebirge an der Grenze zu Tschechien mit sonderbaren Begebenheiten und einem verschwundenen Kollegen konfrontiert.
- Kafka, Kiffer undChaoten?61Komödie von Kurt Palm mit Marc Fischer und Karin Yoko Jochum.
Weil in Kafka, Kiffer und Chaoten fünf Studierende keine Lust haben, eine Seminararbeit über Franz Kafkas „Landarzt“ zu schreiben, beschließen sie kurzerhand, diese Erzählung zu verfilmen.
- Streamgestöber - Dein Moviepilot-Podcastpräsentiert von MagentaTV – dem TV- und Streaming-Angebot der Telekom